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Generalversammlung 2022

Am Freitag den 25.03.2022 wurde gemäß Satzung die obligatorische Jahreshauptversammlung abgehalten. Nachdem sich die Mitglieder in der Fahrzeughalle der Feuerwehr eingefunden hatten, eröffnete der erste Vorsitzende Karsten Ott die Jahreshauptversammlung. Ein besonderer Gruß ging an die Kommandanten, die Vertreter des Gemeinderates, KBM Dieter Schöll und Bgm. Stefan Hemmerich. Zum Gedenken an die Verstorbenen, erhoben sich die Gäste von ihren Plätzen.

Die Feuerwehr Reichenberg hat aktuell 130 Mitglieder. Diese teilen sich in 58 Aktive, 52 Passive, 1 Ehrenmitglied und 19 fördernde Mitglieder auf. Bedingt durch die Corona Pandemie fanden 2021 keine öffentlichen Veranstaltungen bei der Feuerwehr statt. Im September entschloss sich die Vorstandschaft dazu, dass der Kameradschaftsabend vorverlegt wird. Dieser fand unter Teilnahme zahlreicher Mitglieder unter Einhaltung der damals geltenden Corona Regeln statt.

Der erste Kommandant Benedikt Schmidt berichtete, dass trotz der Pandemie 11 Kameradinnen und Kameraden an vier Feuerwehr Lehrgängen teilnehmen konnten. Im vergangenen Jahr wurde für die Feuerwehr ein Schnelleinsatzzelt und eine Waldbrandausrüstung beschafft. Die Feuerwehr konnte 2021 zu 158 Einsätzen ausrücken, wobei insgesamt 1.118 Einsatzstunden geleistet wurden. Zu den größten Einsätzen zählten hierbei ein Gefahrgut ABC Atom Einsatz bei einer Spedition am Heuchelhof, Brand in einer Schule am Heuchelhof, Personensuche im Februar, Zimmerbrand an einem Abend im Mai, Wohnungsbrand in Eibelstadt, vier eingeklemmte Personen auf der B19 und zwei Hochwasser die die Feuerwehr tagelang beschäftigten. Natürlich waren im letzten Jahr auch ein paar anspruchsvolle Übungen dabei, die sich die Kommandanten und Gruppenführer ausgedacht haben. Hier wurde unter anderem ein Feld in Brand gesetzt, ein Baum begrub ein Fahrzeug mit mehreren Innsassen unter sich, und im Schwimmbad Alberthausen konnte geschwommen bzw. abgetaucht werden. Der Kommandant lobte die Öffentlichkeitsarbeit und bedankte sich bei Yannik Illmer, Mario Drexel, Julia Schindler und Thomas Zeidler. Des Weiteren haben sich die Kommandanten entschlossen einen Stellvertreter mit ins vorhandene Team zu integrieren.

Mario Drexel berichtete, dass die Jugendfeuerwehr 2021 fünf Mitglieder hatte, davon aber im neuen Jahr vier in den aktiven Dienst aufgestiegen sind. Im vergangenen Jahr besuchte die Jugendfeuerwehr die Asphaltmischwerke in Fuchsstadt und es fanden 12 Übungen statt. Ab diesem Jahr finden die Übungen der Jugendfeuerwehr immer um 18:30 Uhr statt.

Bürgermeister Stefan Hemmerich, dankte in seinen Grußworten den Aktiven. Die Feuerwehr Einsätze in Reichenberg waren im letzten Jahr sehr vielfältig und es fällt auf, dass die Feuerwehr einen großen Aufgabenbereich abdeckt. Beim Einsatz ist alles gut abgestimmt und die Gemeinde kann sich 100%ig auf die Feuerwehr verlassen. Herr Hemmerich bedankte sich für die Einsatzjacke der Feuerwehr, sie ist sehr praktisch und hilfreich. Das neue Fahrzeug befindet sich auf der Zielgeraden und wird vermutlich bis Ende April eintreffen. Der Bürgermeister informierte noch über die Lage der aktuell 50 ukrainischen Flüchtlinge die bereits in den Ortsteilen untergekommen sind.

Kreisbrandmeister Dieter Schöll überbrachte seine Grußworte im Namen der Landkreisführung. Besonderen Dank für das Jahr 2021 von KBR Reitzenstein, den Inspektoren und Kreisbrandmeister. Herr Schöll bedankte sich für die gute Leistung im Jahr 2021. Die Feuerwehr Reichenberg ist sehr gut aufgestellt, der Ausbildungsstand ist hervorragend. Die Feuerwehr hat eine gute Führung und Mannschaft. Im Landkreis ist der Atemschutzpool angelaufen, die ersten Geräte wurden bereits ausgeliefert. Zukünftig kann man im Atemschutzzentrum seine leeren Geräte abgeben und gegen volle Flaschen tauschen, so dass die Fahrzeuge im Ort sofort wieder einsatzbereit sind. In der Inspektion Mitte findet aktuell eine MTA Grundausbildung statt. Der Landkreis unterstützt immer noch in der Corona Pandemie und aktuell auch bei der Flüchtlingshilfe. Hier müssen in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Sachen transportiert und aufgebaut sowie Kleidung sortiert werden. Im Jahr 2021 wurden im Landkreis zwei neue Rüstwagen für Rottendorf und Hettstadt beschafft und ein Wechsellader für das Atemschutzzentrum. Des Weiteren sollen im Landkreis zwei Einsatzleitfahrzeuge beschafft werden und das Feuerwehrzentrum in Klingholz bekommt einen Anbau mit offenen Hallen. Der Landesfeuerwehrverband hat beschlossen, die zwei alten Rüstwagen aus Rottendorf und Hettstadt, und das Löschfahrzeug aus Waldbrunn nicht zu verkaufen. Diese werden nach Polen gefahren und von dort aus gehen sie in die Ukraine.

Am Schluss der Generalversammlung wurden noch die Kommandanten für die nächsten sechs Jahre gewählt. Die Kommandanten Benedikt Schmidt und Thomas Oestreicher wurden wieder bestätigt und als weiterer Stellvertreter wurde Volker Rösch neu ins Team gewählt.

 

  

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